bergauf – Perspektiven bei Studienzweifeln

Jelena V. (24):

"Zuerst fühlte es sich an wie Versagen, dann wie eine Chance!"

"Vor der dritten Botanik-Prüfung im Bachelor of Science Biologie hatte ich richtig Panik. Ich wusste ja, dass ich Biologie nicht weiter studieren darf, wenn ich auch durch den Drittversuch durchfalle. Als ich die Prüfung dann tatsächlich nicht bestanden hab, habe ich mich einerseits geärgert, weil ich schon im fünften Semester war, andererseits war ich auch ein bisschen erleichtert. Allerdings hatte ich auf Anhieb keine Ahnung, was ich stattdessen machen sollte.

Kurz vor der Prüfung hatte ich angefangen, in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich Deutschunterricht zu geben und zusätzlich als Nachhilfelehrerin gearbeitet. Ich habe vorher nie über Lehramt nachgedacht, aber durch die Lehrtätigkeiten habe ich gemerkt, dass es mir großen Spaß macht.

Bevor ich mit dem Kombi-Bachelor Anglistik und Erziehungswissenschaften für Gymnasium und Gesamtschule in Wuppertal begonnen habe, habe ich die Angebote der Uni durchsucht. Dabei bin ich auf die Workshops der Zentralen Studienberatung gestoßen und habe dann vor meinem ersten Fachsemester den Workshop zum Zeit- und Selbstmanagement gemacht. Das hat mir sehr geholfen, weil ich vorher immer zu spät mit dem Lernen angefangen habe. Im Anschluss an den Kurs habe ich zu Hause richtig aufgeräumt und ausgemistet, damit ich ganz frisch, unbelastet und geordnet ins Studium starten konnte. Das hat funktioniert!

Als ich mitten in der Krise war, hatte ich das Gefühl versagt zu haben. Aber meine Eltern haben mich komplett unterstützt. Besonders meine Mutter, die selbst ein Fach studiert hat, das sie nicht so richtig interessiert hat. Jetzt kann ich sagen, dass die Krise meine große Chance war, das zu finden, was mich glücklich macht.“

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